Vor über vier Jahren hat "Sue" den vorangegangen Beitrag über Isaac London verfasst. Zu diesem Zeitpunkt hatte Isaac bei Konzerten in Singapur und Japan und mit "Far Away" seinen ersten Song als Solist gesungen.
Von Isaac hatte bis dahin nur ein paar Bilder gesehen und als zukünftigen Solisten hatte ich ihn nicht wirklich auf der Rechnung.
Bereits weniger Monate später, auf den Kanalinseln, konnte ich Isaac dann live auf der Bühne und mit gleich zwei Solos erleben. Mein Bericht von der Tour enthielt über Isaac dann den folgenden Kommentar:
"Und wo wir gerade bei Isaac London sind. Ach gottchen, ist der süß! Auf Guernsey stand er auf der Bühne häufiger direkt vor mir. Dieses Gesichtchen, die pure Unschuld. Seine dunklen Knopfaugen signalisierten jederzeit einhundert prozentige Aufmerksamkeit, seine glänzenden Lippen (hatte er Lippenstift aufgelegt?) waren immer damit beschäftigt irgendwelche Töne zu formen und seine Bewegungen waren nahezu katzenartig. Seine Robe muss irgendwie noch einmal verschnürt sein, jedenfalls sah Isaac immer aus, als wäre er in den Stoff eingewickelt. Und der Linke Ärmel seiner Robe schien kürzer zu sein, oder sein linker Arm ist länger, aber das will ich mal nicht hoffen. Besonders niedlich sah es aus, wenn er die Kapuze über dem Kopf hatte. Dann sah man wirklich nur noch zwei dunkle Punkte und den Mund. Kleine Fehler ließ sich Isaac überhaupt nicht anmerken. So drehte er sich bei einem Lied in Richtung Publikum, obwohl die Drehung erst für den nächsten Refrain vorgesehen war. Alle anderen standen wie zuvor. Er sang einfach weiter und korrigierte langsam wieder seine Position. Noch nicht mal aus den Augenwinkeln hat er versucht irgendjemanden anzuschauen. Bei „Orinoco Flow“ kollidierte er wohl mit Michael Menezes. Beide fingen an zu grinsen, sangen aber weiter. So hatten sie zumindest mal das gewohnt freundliche Libera-Gesicht aufgesetzt. Beim ersten Guernsey-Konzert setzte er beim „Far Away“ zu früh ein, bemerkte es anscheinend sofort, zog einfach ein oder zwei Wörter mehr in die Länge und war wieder an der richtigen Stelle. Mir ist ein ein Rätsel woran er das überhaupt gemerkt hat und es war professionell, wie er es korrigiert hat. Ein wenig arbeiten muss Isaac noch an seiner Stimme, aber er ist ja auch gerade mal neun Jahre. Dafür hat man ihm die Verantwortung für zwei Songs übertragen, die zum einen einen großen Solopart haben, zum anderen von durchaus herausragenden Solisten gesungen wurden („Song of Life“ von Ralph Skan, „Far Away“ von Michael Horncastle bzw. Tom Cully auf der DVD). Eine große Herausforderung die er soweit erst einmal gut gemeistert hat. Isaacs Stimme wirkte bisweilen aber ein wenig aufdringlich, wenn er in die lauteren Passagen kam und zusätzlich bereitete er der Tontechnik Kopfzerbrechen, da er auch in der Lautstärke unverhofft mal eben variierte. So überraschte es um so mehr, dass beim letzten Konzert plötzlich alles stimmte. Die Schwankungen in der Lautstärke waren weg, seine Stimme klang weicher, es war perfekt. Wir dürfen uns bei Isaac wohl auf einen weiteren guten Solisten in den Reihen von LIBERA freuen."Und hier dann noch, falls es jemanden interessiert,
zu dem ganzen Text, wobei dieses bereits der vierte Teil meines damaligen Berichtes ist. Fängt also eigentlich noch etwas früher an.
Die von "Sue" aus anderen Foren und Blogs eingebrachten Zitate "Ich war förmlich gefesselt von Isaacs Stimme & hing an seinen Lippen", "Er hat eine tolle Laufbahn als Libera-Solist vor sich." möchte ich mal wie folgt kommentieren: Ersteres ging mir immer wieder so, letzteres ist definitiv eingetreten.
Spätestens als ich zum Christmas-Concert im August 2013 in Armagh die Kathedrale während der laufenden Proben betrat und wenige Momente später Isaacs Stimme zu "What Child is This?" erklang, war ich absolut gefesselt und gleichzeitig auch sofort in Weihnachtsstimmung.
Im Oktober 2011 war Isaac auf den Philippinen zum allerersten Mal als Solist zu hören., An der Seite von Ralph Skan sang er das Philippinische Lied
"Himig ng Pasko" (Hymn of Christmas).
2012 bekam Issac als Neunjähriger die Verantwortung für
Far Away, das er zum letzten Mal 2013 in Guildford sang. Auf den Kanalinseln kam
Song of Life dazu. Beides sind Lieder, die sehr durch die Stimmen der ursprünglichen Solisten Michael Horncastle und Ralph Skan geprägt sind.
2013 ging Isaac's Solokarriere weiter mit
Danny Boy,
The Wexford Carol,
What Child is This,
The Moon represents My Heart und
Hymn to Mary.
2014 kamen
What a wonderful World,
The Prayer,
Amazing Grace und
Silent Night dazu,
2015 folgten
Going Home,
America the Beautiful,
Sacris Solemnis,
Angel,
I vow to thee my Country und
Santa will find you.
Nicht alle Lieder waren über einen längeren Zeitraum im Konzertprogramm und manche Lieder wurden inzwischen von anderen Solisten übernommen. Das
Silent Night, das Isaac 2014 beim Weihnachtskonzert in Upper Norwood gesungen hat, war eigentlich für Thomas Delgado-Little bestimmt. Doch der sang an diesem Abend keine Solos. An das
Ave Maria, das dadurch aus dem Programm gestrichen werden musste, traute sich Isaac allerdings nicht ran. Zum Glück. Denn eine wirklich reine Knabensopranstimme hat Isaac nicht. Aber irgendwie doch wieder etwas besonderes.
In diesem Jahr ist kein weiteres Lied dazu gekommen, aber bei vier Liedern ist Isaac mit inzwischen 13 Jahren weiterhin einer der wichtigsten Solisten bei Libera.Leider muss man sich dann heute schon fragen "Wie lange noch?"
Die letzte Studio-CD hat LIBERA mit dem "Christmas Album" 2011 herausgebracht. Isaac war daran noch nicht beteiligt. Trotzdem gibt es nicht weniger Lieder mit Isaac als Solisten auf CD oder in anderer Form.
Natürlich stehen da erst einmal die auf CD/DVD veröffentlichten Konzerte:
Christmas in Ireland aus dem Jahr 2013 mit
The Wexford Carol,
Danny Boy
What Child is This und
Libera in America aus 2014 (veröffentlich 2015) mit
How can I keep from singing?
What a Wonderful world
The Prayer
Song of Life.Als Video und Musikdownload wurden
What a Wonderful World und
America the Beautiful veröffentlicht. Beide Lieder dürften auch im Studio entstanden sein. Zumindest gibt es bei What a wonderful World auch kleine Unterschiede zur Konzertfassung.
Ende 2015 kamen mit dem Mini-Album
Angel die Songs
Angel und
Santa will find you dazu (dieses auch als Video) und als Download erschien zusätzlich eine neue Version des
Wexford Carol.
Und schon mit Beginn 2016 ging es weiter mit
Jupiter (eine von Mao Asada angepasste Version des Songs
I Vow to thee my Country) und eben diesem
I vow to thee my Country.
Ergänzung:You Are There wurde 2014 für Songs of Praise aufgenommen und als Video ausgestrahlt. Es handelt sich um eine verkürzte Fassung des Liedes
You Where There.
Ergänzung EndeZum Abschluss noch ein paar Bilder, chronologisch ab 2011.

- 2011 Songvideo "Still, Still, Still"
- 2011_Isaac_-_Still_Still_Still.jpg (81.69 KiB) 20710-mal betrachtet

- 2012 Konzert auf Jersey
- 2012_Isaac_-_Jersey.jpg (173.01 KiB) 20710-mal betrachtet

- 2013 "Wexford Carol", Christmas in Ireland
- 2013_Isaac_-_Wexford_Carol.jpg (124.92 KiB) 20710-mal betrachtet

- 2014 "The Prayer", Libera in America
- 2014_08_Isaac_-_Prayer.jpg (78.45 KiB) 20710-mal betrachtet

- 2015-05 "Danny Boy", Konzert in Guildford
- 2015_05_Isaac_-_Danny_Boy.jpg (84.73 KiB) 20710-mal betrachtet

- 2015-11 Songvideo "Santa will find you"
- 2015_Issac_-_Santa_will_find_you.jpg (158.19 KiB) 20710-mal betrachtet

- 2016 Schiffstaufe der "Viking Sea"
- 2016_Isaac_-_Viking_Sea.jpg (150.02 KiB) 20710-mal betrachtet